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Hochwasser 2013 Entwicklung bis 09.06.2013

Foto: Mathias Borowski

THW im Dauereinsatz: Aufräumen, Verschnaufen, neue Einsätze im Hochwassergebiet

THW-Geschäftsführerbereich Halle (Saale). Obwohl sich die Hochwasserlage an einigen Flüssen entspannt, sind viele THW-HelferInnen weiterhin im Dauereinsatz. Kontinuierlich lösen sich die ehrenamtlichen HelferInnen gegenseitig ab. Im Geschäftsführerbereich Halle (Saale) gibt es acht THW-Ortsverbände, alle unterstützen weiterhin die Hilfsmaßnahmen in den Hochwassergebieten. Einige spezialisierte Fachgruppen und Einheiten reisen dem Hochwasser hinterher, und helfen dort, wo betroffene Kommunen und Landkreise die Hilfe des THW anfordern.  Andere räumen in ihren Heimatorten auf und beseitigen die Schäden.

Kräfte des THW-Ortsverbands Weißenfels stellen seit Tagen einen wichtigen Transfer zum Ortsteil Krasslau her, der vom Wasser eingeschlossen ist.  Der Ortsverband Naumburg ist ebenfalls mit seiner Unterstützung für die Aufräumarbeiten in Zeitz fertig und folgte dem Hochwasser in  den Landkreis Bitterfeld-Wolfen. Der Ortsverband Merseburg hat nach Aken umgesetzt, hier soll die Fachgruppe Räumen mit dem Radlader Lasten heben und die Sicherungsarbeiten an Deichanlagen unterstützen. Weitere THW-Kräfte stehen in Aken bereit.

 

In Bitterfeld betreiben die Ortsverbände Wolfen, Senftenberg und Rathenow nicht nur ihre eigenen Großpumpen mit 25.000 Litern pro Minute, sondern sie halten auch andere Pumpen am Laufen, die der Landkreis Bitterfeld-Wolfen aus der Wirtschaft bezogen hat. Da rund um die Uhr im Schichtbetrieb gearbeitet wird, ist auch eine Fachgruppe Beleuchtung vor Ort.

 

In Dessau beginnen die Aufräumarbeiten, nach tagelangem Sandsäcke füllen beteiligen sich die 91 THW-HelferInnen aus neun Ortsverbänden nun daran, die Sandsäcke von der Autobahn A 9 und den Innenstädten wieder zu entfernen. Zuvor betrieb das THW auf dem stillgelegten Flugplatz für den Landkreis einen Sandsackbefüllplatz mit Auslieferung. In nur fünf Tagen wurden fast eine Million Sandsäcke verfüllt. Dabei leitete das THW am Spitzentag 600 mithelfende Einwohner und zusätzliche Bundeswehrkräfte an. Gearbeitet wurde in zwei Schichten rund um die Uhr.

 

In Halle an der Saale sinkt der Flusspegel, aber die Arbeit nimmt noch kein Ende. Eine Abwasser-Pumpstation der halleschen Stadtwerke ist vollkommen überflutet und ein Abwasserkanal auf dem Gelände wurde offenbar beschädigt. Der THW-Ortsverband Berlin Treptow-Köpenick versucht das Objekt von Saalewasser und Abwässern unter Anleitung eines Deichfachberaters vom THW zu befreien, ohne den beschädigten Damm zu gefährden. Während Hallenser Einsatzkräfte das Multi-Media-Zentrum an der Saline vom Wasser befreien, pumpt der Technische Zug aus Merseburg-Querfurt noch immer die Keller und Straßen der Innenstadt frei.

 

In Schweinitz nahe Wittenberg, wo die Bundespolizei mit Hubschraubern einen Dammbruch abgedichtet hat, sind nun fünf  THW-Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen damit beschäftigt das Wasser aus den überfluteten Gebieten zurück ins Flussbett der schwarzen Elster zu befördern. Hier sind 31 Helfer aus vier Ortsverbänden des Hamburger Raums versammelt, die Pumpleistung der vier Großpumpen allein beträgt 35.000 Liter pro Minute. Nach Zahna bei Wittenberg eilen die Ortsverbände Simmerath, Rattingen und Mühlheim mit Großpumpen, personell unterstützt werden sie von Achener THW-Helfern. In Wörtlitz unterstützt ein Technischer Zug aus Bochum die Deichsicherung, in Vockerode wurde ebenfalls eine Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit Großpumpe stationiert, um den Fluss an seinen üblichen Lauf zu bannen.


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